Wie bist du zur Musik gekommen?
Ich habe als Kind bereits mein Drumset in der Küche zusammengestellt und dann früh begonnen Klavier und Drums zu spielen. Mit einem Rolang G800 von meinem Grossvater habe ich auf Diskette meine ersten Demo-Tracks komponiert. Später habe ich dann in diversen Bands Schlagzeug gespielt und angefangen zu singen.
Welche/r Produzent/in oder DJ hat dich am meisten beeinflusst?
Ich denke, dass mich Mars Volta an den Drums zu jener Zeit sehr geprägt hat. Die Produktionen von Roisin Murphy’s Overpowered Album haben mich ebenfalls sehr inspiriert, als ich begonnen habe, selbst zu produzieren. Im Moment inspirieren mich diverse Indie Game-Soundtracks der letzten Jahre, speziell der Soundtrack zum Spiel VA-11 Hall-A hats mir angetan.
Welches Musikerlebnis ist dir speziell in Erinnerung geblieben?
Es ist eigentlich eher ein Klangerlebnis, welches ich hier schildern möchte. Ich war in Italien in den Ferien in einem Ferienhaus, als sich von weit weg eine Gewitterfront allmählich näherte. Da es sehr still war, habe ich das Rauschen des Regens schon von weit her hören können. Es ging etwa 10 Minuten, bis dann der Regen an meinem Ort niederprasselte. Es war eigentlich wie ein 10-minütiger White-Noise-Sweap mit einer unheimlichen und kräftigen Dramaturgie.
Welches war dein wichtigster Auftritt oder dein wichtigstes Musikprojekt?
Im Moment arbeite ich an einem Album unter einem neuen Pseudonym. Dieses Album ist mir gerade sehr wichtig. Ich habe richtig Lust, viel Herzblut da reinzustecken. Aber auch mein Guy Mandon “Stream”- Album ist ein sehr persönliches Werk, auf welches ich stolz bin.
Worauf legst du den Schwerpunkt beim Unterrichten?
Ich habe die Primarlehrerausbildung gemacht und lege viel Wert auf meine Unterrichtsvorbereitung und die didaktische Herangehensweise, die auf die lernende Person individuell zugeschnitten ist. Ich finde es wichtig, den Fokus auf entdeckendes und verspieltes Lernen zu legen. Es soll Spass machen!
Wie sieht eine typische Lektion bei dir aus? Wir arbeitest du mit den Schülern?
Ich denke, dass ist sehr individuell je nach Thema, dass wir zusammen bearbeiten. Ich möchte da sehr flexibel bleiben, um den Vorstellungen der lernenden Person gerecht zu werden. Wenn mehr Struktur gewünscht ist, kann ich das natürlich auch gerne umsetzen. Wichtig ist immer, Gelerntes vom letzten Mal wieder abzurufen und sich dabei zu reflektieren und falls jemand mega motiviert ist, können wir auch ein Lernjournal schreiben. Da gibts mehrere Methoden, um das Wissen manifestieren zu können. Wichtig finde ich auch, dass es im Unterricht Raum gibt für Fragen und Abzweigungen. Es muss nicht immer nach einem Plan verlaufen. Ich agiere gerne spontan auf Fragen, wenn ich merke, dass die lernende Person da gerade eintauchen möchte und an einer gewissen Stelle Bedarf ist!
Mit wem würdest du gerne einmal zusammenarbeiten?
Mhhh, schwierige Frage – es gibt so viele tolle Künstler*innen.
An einem Gorillaz -Album mitzuwirken fände ich zum Beispiel mega!
Welche Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Fiese Frage :) … irgendeine Wundertüte, die nie langweilig wird. Vielleicht eine Ambience-Platte mit Motorengeräuschen darauf. Haha!
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Ich beschäftige mich oft mit der Videospielkultur in meiner Freizeit und interessiere mich allgemein für künsterlische Themen. Im Moment generiere ich AI-Bilder und Videos in Stable Diffusion und versuche dort eine Ausdrucksform für mich zu finden. Und ich schaue oft Premier League zum Abschalten.