Wie bist du zur Musik gekommen?
Die Faszination Musik war bei mir immer schon vorhanden und hat mit zunehmendem Alter immer mehr Raum eingenommen. Bei uns Zuhause war Sound omnipräsent: Ob gehört, selber gespielt, gesungen oder dazu getanzt. Dass ich anfing Klavier zu spielen, weil bei uns das vererbte Klavier meiner Grosstante herumstand, war quasi unvermeidbar. Später zog mich dann die Bewegung zur Musik in seinen Bann, bis ich schliesslich selber anfing die Musik zu produzieren, zu der ich mich bewegen wollte. Nun an einem Punkt angekommen zu sein, an dem die Musik einen Grossteil meines Alltags bestimmt, ist für mich ein unfassbares Glück.
Welche/r Produzent/in oder DJ hat dich am meisten beeinflusst?
Unzählige!
Welches Musikerlebnis ist dir speziell in Erinnerung geblieben?
Es ist nicht ein einzelner Moment, sondern die Summe von ganz vielen Situationen, in denen Musik Menschen zusammen gebracht hat, die sich sonst nie und nimmer im selben Raum befinden würden. Musik hat für mich die Fähigkeit, Grenzen zu sprengen und den Fokus auf das zu lenken, was uns alle verbindet und nicht auf das, was uns trennt. So oft schon stand ich hinter dem DJ-Pult und hab mir die mit geschlossenen Augen tanzenden Menschen vor mir angeschaut und gedacht: Dieser Moment von Gemeinschaft, Glück und Verbundenheit wäre nicht möglich ohne Musik.
Welches war dein wichtigster Auftritt oder dein wichtigstes Musikprojekt?
Jedes Projekt ist eine neue Herausforderung für mich und ich denke, dass das Projekt, an dem ich jeweils arbeite, mein aktuell wichtigstes Projekt ist. Oft entpuppen sich Projekte oder Auftritte erst im Nachhinein als wegweisend, weil sich daraus neue spannende Kollaborationen ergeben, die einen weiterbringen und wachsen lassen. Es sind oft nicht die grössten Bühnen oder Namen, welche die Entwicklung eines Künstlers vorantreiben.
Worauf legst du den Schwerpunkt beim Unterrichten?
Ich möchte den Schülern die Tricks und Kniffe zeigen, die mir selber viel Zeit und Mühe erspart hätten. Tools, die einem helfen, das ausdrücken zu können, was man fühlt und was man für andere hörbar machen möchte.
Wie sieht eine typische Lektion bei dir aus? Wir arbeitest du mit den Schülern?
Die typische Lektion gibt es bei mir nicht, da ich sie komplett auf die Bedürfnisse des Schülers oder der Schülerin ausrichte. Mir ist es jedoch wichtig, dass alles Gelernte gleich selber angewendet werden kann, damit der Lerneffekt nachhaltig ist. Theorie wird dort eingesetzt, wo sie der praktischen Umsetzung in die Hand spielt und beim Verständnis, wieso man etwas so oder so macht, hilft.
Mit wem würdest du gerne einmal zusammenarbeiten?
Es gibt unzählige Künstler, mit denen ich gerne einmal zusammenarbeiten würde. Hier nur einen zu nennen wäre heuchlerisch :).
Welche Platte würdest du auf die einsame Insel mitnehmen?
Ufff… unglaublich schwierig. Aber einer meiner ‘All Time Favourites’ ist definitiv: Paolo Conte // Via Con Me.
Was ist neben der Musik noch wichtig in deinem Leben?
Unterwegs sein, gutes Essen, meine Herzensmenschen, Tanzen… bin ziemlich einfach gestrickt… mein Herz lacht, wenn ich Zeit habe, die simplen Freuden des Lebens mit meinen Liebsten zu geniessen.